Nürnberger Land

4 Jahren ago

Hügel, Berge, wunderbare Wander- und Radwege

Mit Lauf an der Pegnitz findet sich in der Mittelgebirgsregion Nürnberger Land östlich von Nürnberg nur eine größere Stadt. Die Region ist anders als die Städteregion nebenan vielmehr geprägt von sanften Hügeln, Bergen und Felsen, die daran erinnern, dass wir direkt südlich der Fränkischen Schweiz sind.

Ideal war diese Region natürlich schon früher, um Burgen und Schlössern eine gesicherte Lage zu ermöglichen. Viele Burgruinen und Burgen erinnern noch heute an diese Zeit, einige Schlösser, wie das als Restaurant, Hotel und Sitz der Wöhrl Akademie genutzte Schloss Reichenschwand, laden in sehr gutem Zustand aber auch zum entspannten Besuch ein. die Burg Veldenstein, Burg Thann oder die Festung Rothenberg sind weithin bekannt und ganzjährig einen Besuch wert.

Die Hügellandschaft selbst zu erkunden ist im Frühjahr, wenn die Blüten der Obstbäume alles bunt machen, oder zur Herbstzeit, wenn die Blätter eben diese Funktion übernehmen, ganz besonders imposant. Während der Wander- oder Radtouren sollte man immer auch die ein oder andere Rast auf einem Hochplateau mit einplanen. Von diesen Ebenen hat man das Nürnberger Land weit zu Füßen liegen und nicht nur für Fotografen ergibt sich ein wunderbarer Augenblick.

Happburger Stausee (Bild: Shebakito-Wikipedia)

Badeseen und Freibäder, aber auch die Fackelmann Therme in Hersbruck laden – teils nicht nur im Sommer – zum Besuch ein. Größtes See-Erholungsgebiet ist Happurg, mit dem Happurger Stausee. Er ist Seglern und Surfern vorbehalten. Am nah gelegenen Happurger Baggersee trifft man sich dagegen zum schwimmen und sonnen. Beliebt bei Anglern ist das klare Forellenwasser der Pegnitz und die vielen Bäche rund um die Hügel des Nürnberger Lands.

Kulturell besticht das Nürnberger Land eher mit Festen und Kulinarischem. Zwar bieten beispielsweise das Weiße Schloss in Heroldsberg und das Industriemuseum in Lauf an der Pegnitz immer auch interessante Ausstellungen, die Nähe zum Großraum Nürnberg lässt Museen und Ausstellungen aber eher etwas seltener stattfinden. In den Sommermonaten werden dafür fast wöchentlich Feste gefeiert. Zahlreiche Kirchweihen laden in kleinen Dörfern und größeren Orten zum Besuch ein, größere Veranstaltungen wie die „Wallenstein-Festspiele“ in Altdorf, oder auch das Blumenfest in Röthenbach ziehen – in normalen Zeiten – viele tausend Besucher an. Zu beachten ist bei den Festen natürlich, dass aktuell viele, aufgrund der unklaren Lage rund ums Thema Corona, ausfallen oder auf der Kippe stehen. Bevor man einen Besuch deshalb plant, sollte man sich unbedingt in den entsprechenden Zentralen oder online informieren.

Kulinarisch dürften auch die Beschränkungen den Genüssen keinen Abbruch tun. Die fränkischen Wirtshäuser servieren im Nürnberger Land oftmals deftige Hausmannskost. Von Kesselfleisch, über Bratwurst, bis zum Schweinebraten mit „Kniedla“ kann man das passende Gericht zum fränkischen Bier wählen. Selbstverständlich erstreckt sich die Bandbreite auch über die internationale Küche. Von Italien bis Asien finden sich viele tolle Restaurants im Nürnberger Land. Hier findet jeder sein Leibgericht.