Haßberge
Burgen, Schlösser und Fachwerk-Romantik
Die „Straße der Fachwerk-Romantik“ zeigt wohl mit am Besten, was die Haßberge, das Gebiet, das die Verbindung zwischen „Bierfranken“ und „Weinfranken“ schafft, optisch ausmacht. Die fränkisch typische Fachwerkarchitektur zieht sich quer durch das Gebiet von Haßfurt bis Bad Königshofen und zaubert dem Besucher ein Lächeln ins Gesicht. Viel architektonische Tradition im Einklang mit der Natur. Ganz im Süden werden die Haßberge noch vom Main gestreift, während es im Norden hügelig bis bergig zugeht.
Typisch dafür findet man in Bad Königshofen zwei Natrium-Sulfat-Quellen, die kräftig aus dem Mittelgebirge sprudeln und die FrankenTherme füllen.
Deutlich wird die Naturnähe auch dadurch, dass mit Haßfurt, die größte Stadt der Haßberge nicht einmal 15.000 Einwohner zählt. Ein Städtchen, das mit den umliegenden Gemeinden und Orten den Charme der Haßberge zeigt. Hier geht es weniger um große Kathedralen, Baudenkmäler oder Museen, Ausflügler sind mobil, mit dem Wohnmobil, dem Fahrrad oder auch einfach zu Fuß unterwegs. Die Landschaft im stetigen Wechsel von Wald und Bäumen zu Wiesen und Tälern macht den Reiz aus. Germanen, Kelten und Slawen haben hier ihre Spuren hinterlassen und die Gegend mit Burgen, Wallanlagen und Schlössern übersät. Diese kann man ideal über gut verzweigte Wege erkunden und auch mehrere an einem Tag besichtigen. Nicht weniger als 15 Burgen und 26 Schlösser machen die Haßberge zum idealen Wander- und Entdeckerland – perfekt für den Besucher sind hier der Burgen- und Schlösserweg, der Keltenweg oder der Eilbotenweg.
Eines der schönsten Schlösser Frankens findet man in Eyrichshof. Umgeben von einem großen Park mit Orangerie und Schlosskirche, finden hier im Sommer sogar deutschlandweit aufsehenerregende Konzerte statt. Nicht weit entfernt liegt die Burgruine Rotenhan, die frei zugänglich im Wald liegt und durch ihre Bauweise, die bis in den Fels führt, eine der wenigen echten Felsburgen in Deutschland darstellt. Kirchen gibt es in den Haßbergen eher kleinere und diese sind breit verteilt. Das romanische Kirchlein von Obermerzbach, die spätgotischen Hallen von Bad Königshofen oder Kloster Mariaburghausen bei Hassfurt, sie sind alle einen Besuch wert.
Das gilt auch und ganz besonders für die Wein-Städtchen am Main. In Zeil am Main beispielsweise feiert man im Sommer nicht nur ein wunderbares Weinfest, im Winter lädt das Städtchen zur Fachwerkweihnacht, bei der auf dem aufwendig geschmückten historischen Marktplatz tausende Lichter alles hell erstrahlen lassen. Wie für Franken typisch bietet der Weihnachtsmarkt daneben allerlei regional und hausgemachtes. Von Marmelade bis Glühwein, von kunstvollen Holzkrippenfiguren bis Gebäck, ein Besuch dort wird immer zum besonderen Erlebnis.
Direkt bei Zeil am Main findet man auch den historischen Terrassenweinberg, der dem „Vater des Silvaners“, Abt Alberich Degen, gewidmet ist. Er stammte aus den Haßbergen und trug maßgeblich zur Verbreitung dieser Rebsorte bei, die bis heute zu den wichtigsten in Franken gehört. Auf einer Länge von fünf Kilometern kann man durch den Weinberg wandern und den Blick übers Maintal schweifen lassen. Die historischen Trockenmauern, die den Hang stützen, stehen seit 1986 unter Natur- und Denkmalschutz.
In den Haßbergen findet man aber nicht nur Weinstuben und Heckenwirtschaften, auch Brauereien sind, wie überall in Franken, reichlich angesiedelt. Die Qual der Wahl zwischen Wein und Bier ist nicht für jeden Besucher so leicht zu beantworten.
Hier geht´s zur offiziellen Seite des Haßberge Tourismus e.V.
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